Blowerdoor-Test
Mit dem BLOWERDOOR-TEST lässt sich die Luftdichtheit von Gebäuden zuverlässig messen,
Leckagen bereits während der Bauphase feststellen und nach der Beseitigung der Schwachstellen
die Qualität aller Maßnahmen zur Abdichtung der Gebäudehülle begutachten und dokumentieren.
Es wird dabei ermittelt wie oft das Luftvolumen des Gebäudes bei einem bestimmten Unterdruck
(i.d.R. 50 Pascal, entspricht einem Winddruck von ca. 4-5 Beaufort) pro Stunde ausgetauscht wird.
Um diesen Differenzdruck aufzubauen wird in den Rahmen einer Außentüre die sogenannte Blowerdoor eingesetzt.
Diese besteht aus einem individuell anpassbaren Aluminiumrahmen, der mit einer luftdichten Nylonplane bespannt ist.
In einer Öffnung der Plane sitzt ein Ventilator mit variabler Drehzahlregelung. Messstellen zur Ermittlung des
Außen- und Innendrucks und des Druckabfalls in der Ventilatoreinlaufdüse vervollständigen den Messaufbau.
Um nun eine gewünschte Druckdifferenz zwischen Gebäudeinnen- und Außenseite aufrecht zu erhalten,
muss der Ventilator einen bestimmten Volumenstrom aus dem Gebäude "saugen", dieser entspricht dem
Leckagevolumenstrom der an sämtlichen Fehlstellen von außen in das Gebäude einströmt. Der Quotient
aus dem gemessenen Volumenstrom und dem beheizten Gebäudevolumen wird als Luftwechselrate bezeichnet.
Während des Blowerdoor-Test können Leckagestellen in der Gebäudehülle durch unterschiedliche Art und Weise ermittelt werden:
Durch Fühlen mit der Hand oder besser ein Test mit folgendem technischen Gerät:
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Luftgeschwindigkeitsmessgerät z.B. Thermoanemometer |
künstlicher Rauch bzw. Nebel aus |
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Infrarot-Thermografie |
Luftdichtheit |